Sicher ist Dir Pflanzenkohle schon begegnet:
Als Kohlefilter in der Dunstabzugshaube
Als Kohletabletten in der Reiseapotheke
Was ist Pflanzenkohle?
„Eigentlich ist Kohle ja der Bösewicht in der Geschichte des Klimawandels.
Wenn wir Pflanzenmaterial aber zu Kohle verarbeiten, dann ändert sich diese Rolle“
Dr. Eckart von Hirschhausen in der ARD zu Pfanzenkohle
In der Region Freiburg wachsen Pflanzen, aus denen Grünschnitt und Pflanzenreste entstehen. In den Zweigen, Ästen und Schalen ist Kohlenstoff gespeichert.
Dieser Kohlenstoff war einmal CO₂, das die Pflanzen aus der Luft aufgenommen haben. Im Austausch dafür gaben sie Sauerstoff ab. Dank dieser Photosynthese verwandelten die Pflanzen das CO₂ in ihrer Biomasse zu Kohlenstoff.
Verbrennen oder verrotten die Pflanzenreste, geht der Kohlenstoff wieder als CO₂ in die Atmosphäre zurück. Beim Verkohlen der Pflanzenreste wird ein geringer Teil des CO₂ frei, bis zu 80 % des CO₂ bleibt jedoch als Kohlenstoff in der Pflanzenkohle.
Die Pflanzenkohle verrottet nicht, selbst wenn sie unter die Erde oder in den Kompost gemischt wird. So bleibt dieses CO₂ als Kohlenstoff permanent in der Erde, das heißt in Deinem Pflanztopf, gespeichert.
Anders gesagt:
Zur Klimakühlung nehmen wir Anlauf mit einem Schritt zurück, um dann mit vier Schritten vorwärts zu kommen!
Warum hat es Pflanzenkohle in sich?
So groß wie ein Tennisplatz
ist die Oberfläche von 2 g Pflanzenkohle
wie ein Schwamm voll Wasser
speichert das Fünffache des Eigengewichts an Wasser
anziehend wie ein Magnet
Nährstoffe und Mikroorganismen in der poröse Struktur
Nützliches CO₂ Endlager
Boden gewinnen durch das Einbringen von Pflanzenkohle
Aufgefaltet in eine riesige Oberfläche
Pflanzenkohle hat eine riesige Oberfläche. 2 g ausgebreitet, entsprechen der Fläche eines Tennisplatzes.
Ohne Torf Wasser im Pflanztopf speichern
Wie die Poren eines Schwamms nimmt sie das Fünffache ihres Eigengewichts an Wasser und Nährstoffen auf. Deshalb musst Du seltener gießen. Die Erde wird weniger ausgewaschen und nimmt auch Starkregen besser auf.
Ein anziehendes Zuhause für Mikroorganismen
Die unzähligen Poren der Pflanzenkohle sind für Mikroorganismen ein optimaler Wohnraum. Hier ziehen sie zu gerne ein, pflegen Nachbarschaften und knüpfen sinnvolle Verbindungen. Und so lange sie ab und an mit organischem Abfall oder Mulch gefüttert werden, arbeiten sie umsonst und bauen fruchtbaren Humus auf.
Pflanzenkohle verwandelt CO₂ in multifunktionalen unverrottbaren Kohlenstoff
So wird aus dem schädlichen CO₂ über die Pflanze, Biomasse. Diese dient dann verkohlt zu Pflanzenkohle dem Humusaufbau und hält uns das gespeicherte CO₂ aus der Atmosphäre.
Deine grüne Pflanzenkohle
Deine permarada-Pflanzenkohle besteht aus regionalen Pflanzenresten. Diese wurden in einer industriellen Anlage in Freiburg verkohlt. Deine Freiburger permarada-Pflanzenkohle hat das EBC-Zertifikat. Das EBC-Zertifikat bescheinigt, wie viel Kohlenstoff in der Pflanzenkohle gespeichert ist und dass die Verkohlung effizient war. Denn läuft bei der Verkohlung - der Pyrolyse - etwas schief, können Schadstoffe entstehen. Deine permarada-Pflanzenkohle ist jedoch ein Qualitätsprodukt, das aus ökologisch nachhaltigen Quellen stammt.
Das Geheimnis der Terra Preta liegt in der Pflanzenkohle
Bewährte Kulturtechnik der Indigenen Menschen im Amazonasgebiet
Sie bewährt sich seit rund 7.000 Jahren, indem sie karge Böden fruchtbar macht. Wir verdanken sie den indigenen Menschen im Amazonasgebiet und ihren Leistungen bezüglich der Schwarzerde, der Terra Preta de Indigo. Erst vor rund 30 Jahren wurde sie wiederentdeckt und wird seitdem weltweit erforscht. Mit der veredelten Pflanzenkohle haben wir die riesige Chance, der Natur ressourcenschonend etwas zurückzugeben und dabei das Klima abzukühlen.
Und warum ist darüber so wenig bekannt?
Genau das fragen wir uns auch!
Und das bringt uns zu den indigenen Menschen im Amazonasgebiet. Rund 500 Jahre lang glaubten Forscher, niemals könne der – an sich wenig fruchtbare – Boden dort Millionen von Menschen ernährt haben.
Einer der mitreisenden spanischen Eroberer, Caspar de Carvajal, schrieb von blühenden Städten am Amazonasufer. Die Nachwelt meinte, dass er wohl zu viel Sonne abbekommen habe. Bis vor rund 30 Jahren schenkte seinem Reisebericht niemand Glauben. Dies änderte sich, als dort Gebiete mit fruchtbarer schwarzer Erde gefunden wurden.
Diese tiefschwarze Erde, ist mit Tonscherben durchsetzt und muss daher menschengemacht sein. Das Erstaunliche aber ist, dass diese tausende Jahre alte Erde bis heute extrem fruchtbar ist, und wahrscheinlich wirklich sehr viele Menschen durch Gartenbau ernährt hat. Die schwarze Färbung darin verweist auf den hohen Anteil an Kohlenstoff. Denn der entscheidende Bestandteil dieser schwarzen Erde ist Pflanzenkohle, also Kohlenstoff.
Besonders hinsichtlich der Klimaanpassung und des Klimaschutzes hat die Pflanzenkohle ein ungeahntes Potenzial und bietet ein sehr spannendes und innovatives Forschungsfeld.
Dieses Geschenk aus der Vergangenheit, möchte permarada schön aufbereitet für Klimagärtnerinnen und Klimagärtner bekannter machen. Mit jedem permarada-Set leistest Du einen Beitrag dazu. DANKE!
Multitalent Pflanzenkohle
Dr. Susanne Veeser, Vorstandsvorsitzende vom Fachverband Pflanzenkohle
bei der Fachtagung: GRÜNERE STÄDTE, SAUBERES WASSER UND BESSERES KLIMA
"Das ökologische Multitalent Pflanzenkohle entsteht durch thermische Karbonisierung von Biomasse wie unbehandeltem Holz, Hecken-, Grün- oder Grasschnitt. Der in den Pflanzen enthaltene Kohlenstoff wird bei diesem Verfahren in der Pflanzenkohle gebunden und dem CO2-Kreislauf langfristig entzogen. In großem Stil eingesetzt, ist das natürliche Material dadurch ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Klimawandel."
Das Starter-Set als Impulsgeberin zu
vielfältigen Pflanzenkohle-Klimalösungen
Berechnung
400.000
PYROLYSEANLAGEN ZUR RETTUNG DES KLIMAS
"Um den Klimawandel auf 2°C zu begrenzen, müssen mindestens 220 Milliarden Tonnen Kohlenstoff in zusätzlichen C-Senken gespeichert werden – das entspricht rund 800 Milliarden Tonnen CO2. Um ein Drittel dieser Senkenkapazität mittels Pflanzenkohle und Pyrolyseöl zu erreichen, sind bis 2050 weltweit rund 400.000 industrielle Pyrolyseanlagen in Betrieb zu nehmen."
von Hans-Peter Schmidt und Nikolas Hagemann
übernommen aus dem Ithaka Journal
„Wenn wir alles täten, wozu wir imstande sind, würden wir uns wahrlich in Erstaunen versetzen"