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Der verborgene Schatz unter Deinen Händen: zum Weltbodentag 2025

Oder was unser Mikrobiom mit Balkongärtnern zu tun hat



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Mikroorganismen treffen auf Mikroorganismen, die zusammenarbeiten und ein gesundes Milieu bilden können. Ein Mikrobiom der Vielfalt und des Austausches miteinander: Erst in der Erde, dann durch die Pflanze und dem Tier zum Menschen. Gerade erst entdecken wir dieses Zusammenspiel unserer Regeneration und Gesundheit dient.


Stell Dir vor, Du könntest durch eine einfache Tat nicht nur leckeres Gemüse ernten, sondern auch Dein Immunsystem stärken, Deine Verdauung verbessern und sogar Deine Stimmung heben. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Dann lass uns gemeinsam einen Blick auf die Erde unter Deinen Händen oder Füßen werfen – denn dort liegt ein neuentdeckter Schlüssel zu einem gesünderen Leben, und zwar buchstäblich vor Deiner Haustür!


Weltbodentag: Warum wir über Erde sprechen sollten


Am 5. Dezember 2025 feiern wir den Weltbodentag – ein Tag, der uns daran erinnert, wie kostbar und lebenswichtig gesunder Erdboden ist. Doch während in den Medien oft über das Oberirdische wie Wälder, Trockenheit oder das Klima gesprochen wird, bleibt das Unterirdische, der Erdboden meist unsichtbar. Dabei ist er die Grundlage für alles, was wir essen. Und was wir an pflanzenbasierten Textilien tragen oder was wir an Holz verbauen! Erst jetzt kommen wir immer mehr auf die Spur, dass der Erdboden eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit spielt.


Aber was hat die Erde in Deinem Hochbeet oder auf Deinem Balkon mit Deinem Wohlbefinden zu tun? Die Antwort liegt im Mikrobiom – jenem unsichtbaren Netzwerk aus Milliarden von Bakterien, Pilzen und anderen Mikroorganismen, das sowohl in der Erde als auch in unserem Darm lebt.


Das Mikrobiom in der Erde und Dein Darm: Eine überraschende Verbindung


Forschende finden immer deutlicher heraus, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Gesundheit unserer Erde und der unseres Darms gibt.

Gesunde Erde = gesunde Pflanzen und Tiere = gesunde Menschen.


  • Nährstoffreiche Erde, nährstoffreiches Essen: Pflanzen, die in humusreicher, lebendigem Erde wachsen, enthalten mehr Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe. Das bedeutet: Dein selbstgezüchteter Salat oder Deine Tomaten sind nicht nur lecker, sondern auch ein echter Gesundheitsbooster. Das schmeckt man am Aroma!


  • Glück aus dem Garten: Bestimmte Bodenbakterien (wie z.B. Mycobacterium vaccae) können die Ausschüttung von Serotonin – unserem Glückshormon – fördern. Kein Wunder, dass Gärtnern so entspannend wirkt!


Kurz gesagt: Je lebendiger Dein Boden, desto lebendiger bist Du!


Erde verbessern: Dein persönliches Gesundheitsprojekt


Jetzt fragst Du Dich vielleicht: „Wie kann ich meinen Boden verbessern – und damit auch meine Gesundheit?“ Die gute Nachricht: Es ist einfacher, als Du denkst! Selbst auf kleinstem Raum – ob Balkonkasten, Hochbeet oder Mini-Garten – kannst Du die Erde und verbessern, den Humusaufbau fördern und so ein kleines Idyll für Dich und Deine Pflanzen schaffen.


Vier einfache Schritte für gesunde Erde:


  1. Erdverbesserer untermischen: Die Pflanzenkohle im Erdverbesserer ist fermentiert, mit nützlichen Mikroorganismen. Förderliche Bodenpilze, die Mykorrhiza-Pilze, sind im Erdverbesserer enthalten. Das gibt Deiner Erde einen Kickstart zu neuem, gesunden Leben.

  2. Pflanzliche Abfälle sind Gold wert: Nutze Küchenabfälle wie Kaffeesatz, um das Leben in Deiner Erde zu fördern. Das ist nicht nur Futter für die Mikroorganismen und Regenwürmer, sondern versorgt Deine Erde mit wertvollen Nährstoffen. Das Bodenleben zersetzt Deine Abfälle und macht sie zu neuen Bausteinen für Deine Pflanzen.

  3. Mulchen statt Jäten: Bedecke den Boden mit Rasenschnitt, Laub oder Stroh. Das schützt vor Austrocknung, fördert das Bodenleben und spart Dir Arbeit – denn Unkraut hat es so schwerer!

  4. Pflanzenvielfalt fördern: Setze auf eine bunte Mischung aus Kräutern, Blumen und Gemüse. Je vielfältiger Dein Garten, desto reicher ist das Mikrobiom im Boden – und desto widerstandsfähiger sind Deine Pflanzen.


Tipp: Beginne mit einer kleinen Fläche und beobachte, wie sich Dein Boden verändert. Du wirst schnell merken, wie dankbar die Erde auf Deine Fürsorge reagiert!


Dein Garten als Apotheke der Natur


Vielleicht denkst Du jetzt: „Das klingt ja alles schön, aber ich habe doch nur einen kleinen Balkon!“* Doch selbst hier kannst Du Großes bewirken! Ein paar Kräutertöpfe, ein Mini-Hochbeet oder sogar eine Zimmerpflanze auf Erdverbesserer für die Wohnung – jeder Beitrag zählt. Und das Beste: Du tust nicht nur etwas für die Umwelt, sondern direkt für Deine eigene Gesundheit.


Probiere es aus:

  • Säe im nächsten Jahr ein paar Erbsen oder Spinat in Dein Hochbeet.

  • Beobachte, wie der Boden lebendiger wird – und wie Du Dich dabei fühlst.

  • Genieße das gute Gefühl, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen, das Dich und Deine Familie – auch mit schönem Anblick - nährt.


Fazit: Gesund beginnt in der Erde


Am Weltbodentag 2025 laden wir Dich ein, den Boden unter Deinen Füßen neu zu entdecken. Er ist nicht nur die Grundlage für Dein Gemüse, sondern auch für Dein Wohlbefinden. Indem Du Deinem Boden Aufmerksamkeit schenkst, investierst Du direkt in Deine Gesundheit – und das auf eine Weise, die Freude macht und die Umwelt schont.


Also: Ab in den Garten, die Hände in die Erde – und spüre, wie gut es tut, Teil dieses Kreislaufs zu sein!


Spannende Links zum Thema:



  • Bakterien, Pilze und Co. – Die Macht der Mikroben

    Der Mensch ist ein Ökosystem. Er lebt in Symbiose mit Bakterien, Viren und Pilzen. Diese Mikroorganismen halten die Welt am Leben. Wie aber beeinflussen sie uns Menschen? Yves Bossart spricht über die Macht der Mikroben mit der Ärztin und "Darm mit Charme" Bestseller-Autorin Giulia Enders und der Philosophin Anne-Sophie Moreau. Zur SRF-Sendung vom 23. November 2025, 63 Min


  • Rezension im Spektrum Magazin von Veronika Vikuk zum Buch von Ute Scheub, Stefan Schwarzer

    Gesundheit beginnt im Boden

    Warum die Gesundheit allen Lebens von winzigen Mikroben abhängt

    Verlag: oekom, München 2025, 220 S.

    ISBN: 9783987261602 |vom 24.11.2025, Lesedauer ca. 3 Minuten







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